Der grösste Liebesbeweis an die Menschheit – eine tief bewegende Geschichte (Teil 2/4)
....Doch dann, wenige Tage bevor Lukas in die zweite Klasse gelangen sollte, geschah es. Ausgerechnet an Lukas‘ Geburtstag ereignete es sich. Sie lasen davon in der Zeitung und dort stand:
Vor gut drei Wochen wurde ein neuartiger Krankheitserreger im afrikanischen Dschungel entdeckt. Anscheinend zerstört er die Nervenzellen des menschlichen Körpers und verursacht einen langsamen und sehr schmerzhaften Tod. Bisher ist noch nicht mehr darüber bekannt, als dass alle bis jetzt untersuchten Fälle unweigerlich zum Tod führten. Man vermutet jedoch, dass er durch die Luft übertragen wird. Es sind bereits rund 300 Todesfälle in Zentralafrika bekannt. Was wird wohl folgen, befinden wir uns am Anfang einer Pandemie?
Zuerst nahmen Sie diesen Artikel nicht besonders ernst, doch als in den folgenden Tagen von weiteren tausend Todesopfern berichtet wurde, begannen auch Sie, sich ernsthafte Sorgen zu machen. Vor zehn Tagen schliesslich überschritt die Krankheit die Grenzen Ihres Landes und die führenden Mediziner und Chemiker waren immer noch ratlos in Bezug auf ein Medikament oder einen Impfstoff. Deswegen und weil die Anzahl der Opfer mittlerweile auf über 10‘000 weltweit gestiegen war, beschloss die Regierung Ihres Landes, dass jede einzelne Person von Ärzten auf diesen Erreger untersucht werden sollte. So meldeten Sie Lukas und sich selbst für den nächsten Morgen zur Untersuchung bei Ihrem Hausarzt an. Zuerst kamen Sie an die Reihe und glücklicherweise befanden sich in Ihren Nervenzellen (noch) keine Erreger. Nach Ihnen war Lukas dran. Leider wurde er positiv auf den Erreger getestet, sogar mit einer ziemlich hohen Konzentration, doch seltsamerweise spürte er keinerlei Schmerzen und man entdeckte bei ihm auch keinen Zerfall der Nervenzellen, wie es bei allen anderen Betroffenen der Fall war. Es schien, als wäre Lukas immun gegen diesen Erreger. Deshalb ordnete der Arzt an, den Jungen am Tag darauf für weitere Untersuchungen ins Regionalspital zu bringen. Am frühen Morgen holte der Doktor Ihren Sohn ab und brachte ihn zum Spital. Dort, so erfuhren Sie später von Ihrem Hausarzt, wurde tatsächlich bestätigt, dass Lukas immun gegen den Erreger war und dieser ihm nichts anhaben konnte. In seinen Nervenzellen fand man nämlich einen unbekannten Stoff, der sämtliche Erreger abtötete.