
Spruchbild größer anzeigen
Die oberste DDR-Erzieherin, Margot Honecker, formulierte die Leitidee, an der sich die Erzieherinnen zu orientieren hatten: "Wir sollten einen Menschen erziehen, der ein Kollektivmensch unserer Zeit ist, der weit mehr für das gesellschaftliche Leben als für seine persönlichen Interessen lebt."
Der Einfluss der sowjetischen Psychologie, nach der Kinder fast unbegrenzt formbar sind, als pädagogisches Objekt und nicht als Subjekt ihrer Persönlichkeitsentwicklung betrachtet werden, ist unübersehbar.
In Theorie und Praxis blieb wenig Spielraum für das individuelle Entwicklungstempo von Kindern. Alle waren gleich zu behandeln und zu fordern.