Vorbei! genug geweint,
um deine holde Gunst;
und alles, was uns einst geeint,
verweht im Nebeldunst.
Jetzt bin ich frei,
es ist vorbei.
Auf Wolkenhöhen fand ich dich,
von Amors Pfeil belogen, -
dein süßer Zauber wogte mich
und hat mich doch getrogen.
Im Herzen hallt mir noch dein Schrei,
es ist vorbei.
War bloß dein eitler Spiegelschein,
der meinen Blick gebannt;
ließt mich mit jedem Schmerz allein
und hast mich nie gekannt.
Mein Herz war stetig schwer wie Blei,
jetzt ist’s vorbei.
Hast immer nur dich selbst geliebt,
war Spielball deiner Sinne;
nun lebe wohl, wie’s dir beliebt,
du schlüpfrig-feuchte Spinne.
Ich reiß das Netz entzwei,
es ist vorbei.
Ein Werk von mir, das für einen jungen Menschen, der es liest, bestimmt schon 3 Leben her ist, lg Celissa ( ZwiiLiingssis LiZa )