"Was??Das kannst du nicht tun !"Sie schaute ihn an ,Tränen liefen über ihre Wange..
"Es tut mir leid ,versteh mich bitte"In seiner Stimme lag die Zärtlichkeit ,die sie schon seit Jahren kannte.
"Nein!Nein ich verstehe dich nicht !Einfach so machst du Schluss?!Was habe ich falsch gemacht!?Sag es mir !Ich bessere mich !"Ihre Stimme war laut..sie fühlte sich schwach.
Er ging..drehte sich noch einmal um und flüsterte "Irgendwann..ja irgendwann wirst du es verstehen.Glaube mir.Mein Herz gehört nur dir ,für immer."
"Dann geh doch nicht!"Sie schrie ihn an .
Und er ging ,er ging und sie konnte ihm nicht hinterherlaufen.Ihre Beine fühlten sich schwer an..Sie fiel auf die Knie und weinte ,weinte einfach nur ihre Wut und Trauer hinaus.
Es wurde dunkel ,sie weinte immer noch ,doch sie stand auf.Stand auf und ging nach Hause.
Stumm ging sie die Treppen hoch.Ihre Mutter war mal wieder nicht da.
Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich.Die verschmierte Schminke unter ihren Augen die blutroten Lippen ,die roten Flecken auf ihrer Haut ,dann legte sie sich in ihr Bett und dachte nach.. über all die schönen Momente mit ihm..Sie lächelte traurig.
"Wieso..?"Dachte sie laut ."Wieso nur!?"Sie schrie wieder...
Irgendwann dann schlief sie ein..
Sie wachte auf.Punkt 7h ,zog sich an und ging stumm an ihrer Mutter vorbei.
Es interessierte sie nicht wirklich.
Die Tür schlug hinter ihr zu und sie ging die verregneten Straßen entlang.
Um 8h war sie dann angekommen.Sie setzte sich und hörte dem langweiligen Unterricht zu ,zumindestens tat sie so.
Sie lebte vor sich hin ,monatelang lebte sie einfach in einem tiefen schwarzen Loch.
Das Lächeln hatte sie verlernt.Schon längst.
Ein halbes Jahr war vergangen.Keinem viel es auf ,niemandem viel auf wie kaputt ihre Seele doch war.Wie sein Name tief in ihr Herz geritzt war..
Eine Tages rief seine Mutter an ,weinend..
"Komm bitte.."Meinte sie.
Sie war verwirrt..doch sie ging.
Nun stand sie vor seinem Haus.
Ihre Knie zitterten.Schweißperlen bildeten sich.
Dann klingelte sie ,die Frau ,die ihr so fröhlich in Erinnerung war hatte tiefe Ränder unter den Augen.Tränen liefen über ihre Wangen.Leise flüsterte sie "Komm rein.."
Sie ging rein.immernoch verwirrt.War er nicht da?Irgendwas war anders..
"Kann ich zu ihm?"Fragte sie.
"Nein..du kannst nie wieder zu ihm.."
Die Frau fing wieder an zu weinen und reichte ihr einen Zettel..
"Er wurde heute gefunden..mit einem Motorrad..jede Hilfe kam zu spät.."
Sie konnte nicht weinen ,sie starrte einfach nur.
Dann fiel sie der Mutter in die Arme.
Niemand sagte etwas.Sie haben sich einfach nur in den Armen gelegen..
"Ich..ich gehe jetzt besser.."Sagte sie.
"Mach keine Dummheiten"Die Mutter sah sie an "Du erinnerst mich so sehr an meinen Sohn.."
Dann ging sie den gewohnten Weg nach Hause.
Zitternd und weinend.Sie fühlte sich taub.Hatte sie gerade den Menschen verloren ,dem sie vertraute?Den einzigen ,der sie verstand??
Wieder schlug die Tür hinter ihr zu und sie war alleine.
Den Zettel immer noch in der Hand ging sie auf ihr Zimmer
Stundenlang starrte sie den Zettel an..dann öffnete sie ihn und las ihn laut vor
"Mein geliebter Engel ,
ich hoffe du verzeihst mir.Ich denke nicht ,aber ich hoffe es.
Ich schaue gerade auf dich herunter ,weine bitte nicht.
Es ging mir nicht gut ,die Probleme..alles wuchs mir über den Kopf.
Ich wollte es dich nicht merken lassen ,also ließ ich dich alleine.Ich wollte dich nicht belasten damit.
Ich habe jede Sekunde an dich gedacht .
Vielleicht wirst du mich irgendwann verstehen..ich möchte dass du glücklich bist ,das hättest du mit mir nicht sein können.
Also ,ich wische jetzt meine Tränen weg und denke weiter an den Menschen ,dem mein Herz gehört.Dir.Für immer.
Ich bin immer bei dir .Immer.
In Liebe ,dein Fabi."
Sie weinte.weinte laut."Nein!!!"
Dann schaute sie aus dem Fenster Die ganze Nacht lang.Hielt den Zettel in der Hand.
"Wieso nur?!Nein Fabi..Wieso?Ich brauche dich doch!Ich brauche dich doch fabi..ohne dich bin ich schwach.."Sie redete mit ihm ,sie war sauer ,traurig ,fühlte sich allein..
Eine Woche später dann war seine Beerdigung.
Sie kam als alle gingen ,es war still.sie fühlte sich unwohl.
Sein Bild auf dem Grabstein..das alles war so anders.
Das Lächeln ,das Lächeln das sie so liebte.
Sie stand einfach nur da..Dann ließ sie eine Rose auf sein Grab fallen.Eine Träne lief über ihre Wange.Sie flüsterte leise "Ich liebe dich.."