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Er hörte ihr leises stöhnen im Schlaf, doch es hielt ihn nicht davon ab zu gehen. Sie war nur ein Zeitvertreib in seinen Augen. Seine Schritte führten ihn auf die Straße. Es war Nacht. genau der richtige Moment für ihn. Sein Blick kreuzte sich mit dem einer Frau. Er ging an ihr vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. "Sie hatten ihren Spaß mit ihr, nicht wahr?" , fragte die Frau ihn, "Sie sollten an ihre Position denken mein Fürst." Er ging nicht darauf ein und ging weiter seines Weges. Sein Weg führte ihn raus aus der Stadt, über Wiesen, zu einem Wald. Am See im Wald setzte er sich an dessen Ufer. Er kannte keine Gefühle. Was waren Hass,Fröhlichkeit und Trauer? Er wusste es nicht. Er war die Finsternis - das Böse. Man hasste ihn, man fürchtete ihn, aber warum? Ein Geräusch ließ ihn hochschrecken. Suchend sah er sich um und fand ein Mädchen. Sie schien zu schlafen. Lange betrachtete er sie. Ihre geschlossenen Augen, ihre leicht geöffneten Lippen, ihr Körper, der nur wenige Kleider trug und sich im Gras räkelte. Einen Moment lang war er sich unsicher. Sie war wie ein Engel, ein reines Wesen. Wie das Licht. Ist sie das Gute? Er wusste es nicht. Er lächelte, aber niemand sah es. Sein kaltes Lächeln. Er berührte ihre Wange, strich über sie und spührte wie Hitze in ihm hochstieg. Sie öffnete langsam ihre Augen und starrte ihn verwundert an. Ohne ein Wort zu sagen oder nur etwas anzudeuten, legte er seine Lippen auf ihre. Er zog sie an sich und man hatte das Gefühl das Chaos um sie herum entstand. Sie war das Licht, er die Finsternis. Und doch.. Was bedeutet sein kaltes lächeln..?Warum war es so? Sie löste sich von ihm und sah ihn an. Er zog sie an sich. War das.. Liebe? konnte er tatsächlich ein solches Gefühl in sich tragen..? Anscheinend ja, und er genoss es.